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Logischer Eigenname: Bsp dies, diese, dieser. Laut B. Russells früher Theorie die einzigen echten Namen. Logische Eigennamen sind nicht identisch mit Demonstrativa. Siehe auch Bekanntschaft, Demonstrativa.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Arthur N. Prior über Logische Eigennamen – Lexikon der Argumente

I 150f
Logische Eigennamen/Prior: Logische Eigennamen machen komplexe Prädikate überflüssig. - N und M sind logische Eigennamen dann und nur dann, wenn irgendwelche Sätze, in denen sie beide gebraucht werden (nicht nur erwähnt) eine Relation zwischen den Objekten ausdrücken auf die sie sich beziehen, und deren Relation eine Konverse hat, so dass wenn f und y Konversen sind, [φMN] und [ ψNM] logisch äquivalent sind.
>Prädikate
, >Zusammengesetze Ausdrücke, >Äquivalenz, >Erwähnung, >Gebrauch.
Ein Ausdruck N ist dann ein logischer Eigenname (Russellscher Eigenname, "dies" usw.), dann nur dann wenn [(δφ)N] ununterscheidbar in der Bedeutung von [δ(φN)] ist. (Klammer).
Prior: Das letztere trägt dazu bei, dass man sagen könnte, logische Eigennamen sind immer Argumente satzbildender Funktionen und niemals Funktionen solcher Funktionen.
>Funktionen.
Allgemein: Ein Kontext eines Kontexts eines echten "Arguments" x ist ein Kontext von x. - Bsp "Ich denke, dass dies ein Mensch ist" ist synonym (!) mit "Dies ist ein Gedanke von mir, ein Mensch zu sein".
>Synonymie, >Kontext, >Stufen/Ebenen, >Beschreibungsebenen.
I 149
Gebundene Variablen/Prior: stehen für logische Eigennamen - "Für ein x: 1. x φt , 2. Nichts anderes als x φt und 3. Es ist nicht der Fall, dass x ψt".
>Variablen, >Gebundene Variablen.
I 152
Logische Eigennamen/Prior: Wenn Ausdrücke wie "der φ-er" als Russellscher logischer Eigenname gebraucht werden können, dann können ohne Zweifel alle Namen so gebraucht werden!
>Logische Eigennamen/Russell.
Aber Peirce und Russell glauben, dass das nicht so ist, es werden echte Relationen ausgedrückt.
>Relationen/Russell, >B. Russell, >Ch. S. Peirce.
I 155
Namen/Relation/logische Eigennamen/Prior: Wenn "Y" ein logischer Eigenname ist, sind die folgenden Formen äquivalent:
(A) X sagt, dass Y kahl ist
(B) X sagt von Y dass er kahl ist
(C) Y wird von YX für kahl gehalten.
Problem: Was sind dann Namen in diesem Sinne überhaupt?
Vgl >Namen.
Prior These: Es gibt eine enge Beziehung zwischen Namen und dem Begriff "über etwas sein.
>"Über", >Prädikation, >Zuschreibung.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Pri I
A. Prior
Objects of thought Oxford 1971

Pri II
Arthur N. Prior
Papers on Time and Tense 2nd Edition Oxford 2003

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